Christiane Nüsslein-Volhard ist eine deutsche Entwicklungsbiologin, die insbesondere für ihre Arbeit zur embryonalen Entwicklung und Genetik bekannt ist. Sie wurde am 20. Oktober 1942 in Magdeburg, Deutschland, geboren.
Nüsslein-Volhard studierte in Göttingen Biologie und schloss ihr Studium 1968 mit einer Promotion ab. Anschließend nahm sie eine Stelle am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen an, wo sie bis heute tätig ist. Dort leitete sie von 1978 bis 2014 die Abteilung für Genetik.
Ihre Forschung konzentrierte sich auf die genetische Kontrolle der Embryonalentwicklung bei Fruchtfliegen. In den 1980er Jahren entdeckte sie gemeinsam mit Eric Wieschaus und Edward B. Lewis eine Reihe von Genen, die für die Körpersegmentierung und die Entwicklung von Organen während der Embryonalentwicklung verantwortlich sind. Für diese bahnbrechende Arbeit erhielten sie 1995 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
Nüsslein-Volhard hat zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen verfasst und ist in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen und Gremien tätig. Sie setzt sich auch für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft ein und gründete die Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung, die junge Wissenschaftlerinnen unterstützt.
Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Louisa-Gross-Horwitz-Preis, der Albert Lasker Award und die Croonian Lecture der Royal Society.
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